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Liebe*r Leser*in,
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Wenn du meinen Newsletter aufmerksam verfolgst, dann hat du gemerkt, dass ich in den letzten 4 Wochen nur 2 Ausgaben verschickt habe.
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Das lag schlicht und ergreifend daran, dass ich 2,5 Wochen im Urlaub an der Algarve war und mich dabei lieber am Strand als vor dem Laptop aufgehalten habe. Nun geht es aber wieder im gewohnten Wochenrhythmus weiter.
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In dieser Ausgabe möchte ich eine persönliche Beobachtung über das Reisen mit dir teilen. Ich bin gespannt, ob du ähnliche Veränderungen bemerkt hast, also vamos!
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Haben Reiseführer ausgedient?
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Früher bin ich viel mehr gereist als heute - und auch "abenteuerlicher". Heute kann ich selbst nicht glauben, dass ich meine erste Reise durch 3 südamerikanische Länder tatsächlich noch ohne ein Handy bestritten habe.
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Gut, Smartphones gab es damals auch noch nicht, aber ich hatte nicht einmal ein "Feature Phone" von Nokia, Sony Ericson oder Siemens bei mir. Telefonate führte ich aus Telefonzellen oder in meinen Unterkünften.
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Vieles hat sich seitdem geändert, aber einer Tradition bin ich treu geblieben: Ich kaufte mir fast immer vorab einen Reiseführer in Buchform, meist von Lonely Planet.
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Diese Bücher hatten für fast jeden Ort mindestens 3 gute Tipps für Unterkünfte parat sowie meist treffsichere Restaurant-Empfehlungen, an denen ich mich häufig orientierte.
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Für das diesjährige Urlaubsziel besaß ich zwar schon einen Reiseführer, dieser war jedoch hoffnungslos veraltet. Also schaute ich nach und stellte erfreut fest, dass gerade ein neuer Portugal-Reiseführer erschienen war.
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Noch mehr freute ich mich darüber, dass es nun die Möglichkeit gibt, auch nur einzelne Kapitel zu kaufen und sich diese digital als PDF bzw. E-Book zuschicken zu lassen. Da ich wusste, dass wir die Algarve nicht verlassen würden, brauchte ich die anderen Kapitel nicht.
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Dadurch, und das ist leider der letzte positive Punkt, kommt man auch sehr günstig weg, denn das Kapitel mit immerhin über 50 Seiten kostete nur 4,95 EUR.
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Vor Ort musste ich allerdings feststellen, dass mir der Reiseführer kaum eine Hilfe war. Die Unterkunft hatten wir schon lange vorher über Airbnb gebucht, sodass wir keine Hoteltipps brauchten, das war klar. Doch die Restaurantempfehlungen waren sehr spärlich, für unseren Ort gab es überhaupt keine - obwohl die Zahl guter Restaurants hoch war.
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Einer der beiden Restaurant-Tipp aus dem Buch, den wir in der nächstgelegenen Stadt ausprobierten, entpuppte sich als der größte Flop des gesamten Urlaubs: Der Reis mit Meeresfrüchten sah zwar lecker aus (siehe Foto), knirschte aber zwischen den Zähnen, weil die Meeresbewohner offenbar nicht richtig geputzt worden waren.
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Am Ende hatte ich das Gefühl, einen ordentlichen Schluck Meerwasser zu mir genommen zu haben - und leichtes Magengrummeln bis zum nächsten Morgen.
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Man kann bei Empfehlungen natürlich immer mal daneben liegen, leider wurde der Fehlschlag durch nichts Positives aus dem E-Book ausgeglichen.
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Langsam dämmerte mir, dass die Zeit der klassischen Reiseführer einfach vorbei ist:
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- Wer braucht noch textliche Hotelbeschreibungen, wenn man sich die Unterkünfte auf booking.com und anderen Portalen selbst anschauen und aussuchen kann?
- Und warum auf die Restaurantempfehlung eines einzelnen Autors vertrauen, wenn man auf Google Maps oder Tripadvisor die Bewertungen hunderter Gäste lesen kann - inklusive Fotos der Gerichte?
- Auch für allgemeinere Empfehlungen wie "dieses Bergdorf ist einen Ausflug wert" findet man inzwischen Dutzende Reiseblogs im Internet, die ähnliche Informationen liefern.
- Bleiben eigentlich nur die Kapitel zu Geschichte und Kultur der besuchten Region. Für mich war das jedoch nie der ausschlaggebende Grund, einen Reiseführer zu kaufen.
Für den Informationsgewinn durch das Algarve-Kapitel hätte ich wirklich ungern mehr als die knapp 5 Euro bezahlt. Erstaunlich dürftig für eine fast druckfrische Ausgabe.
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Ist dir Ähnliches aufgefallen? Nutzt du selbst noch Reisetipps in Buchform? Oder hat der klassische Reiseführer für dich ausgedient? Klick auf den Button und stimme ab.
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(Umfrage mit Google Formulare)
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YouTube: Angriff auf Werbeblocker
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Von vielen anderen Websites kennt man bereits die Aufforderung, den aktivierten Werbeblocker abzuschalten. YouTube hielt sich damit lange zurück, doch das ändert sich nun:
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Seit einigen Wochen erscheint ein Hinweis, man solle entweder einen Werbeblocker für YouTube deaktivieren oder aber das kostenpflichtige und werbefreie YouTube Premium abonnieren.
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In einem aktuellen "Testlauf" (so Google) will YouTube nun Nutzern den Zugang zu YouTube-Videos sperren, wenn diese nicht innerhalb der nächsten 3 Videos der Aufforderung nachkommen.
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Ich bin in dieser Frage ebenfalls voreingenommen, da ich an den Einnahmen beteiligt bin, die YouTube mit seinen Anzeigen erzielt. Wenn alle Zuschauer ab sofort nur noch Werbeblocker verwenden würden, könnte ich die Produktion der Videos nicht mehr gegenfinanzieren.
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Aber auch ich habe mich schon über zu viel Werbung geärgert - vor allem erscheint sie mir quantitativ sehr unausgewogen.
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Insofern wäre mir ein Mittelweg am liebsten: Ja zu Maßnahmen gegen Werbeblocker, aber im Gegenzug eine strikte Sekundenbegrenzung der Werbung, die man sich ansehen muss.
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Wie siehst du das Dilemma zwischen Werbeanzeigen und Finanzierung von Inhalten? In meinem Community-Beitrag zum Thema gibt es bereits eine rege Diskussion:
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woran ich arbeite
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Nach einer Pause in der vergangenen Woche folgt in der kommenden der vorläufige Abschluss der Reihe mit allen Einstellungen, die du am iPhone vornehmen kannst, um unterwegs Akkuleistung einzusparen. Schreib mir gerne, wenn dich weitere urlaubsbezogene iPhone-Themen interessieren.
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Herzlichen Dank für das Anschauen meiner Videos und das Lesen meines Newsletters! Falls du meine Arbeit direkt unterstützen möchtest, kannst du das per Klick auf den PayPal Spenden-Button:
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Hier sind 3 Wege, wie ich dich unterstützen kann:
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Einen erholsamen Sonntag und gute Gesundheit wünscht dir
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